Das sind die besten Wildparks in Deutschland

Der Frühling lockt nicht nur mit Sonnenschein und bunter Blütenpracht in die Natur. Auch die ersten Rehkitze, Frischlinge oder Luchsjungen erblicken in dieser Jahreszeit das Licht der Welt. In Wildparks, in denen laut der Deutschen Tierpark-Gesellschaft (DTG) hauptsächlich heimisches Wild, wie Hirsche, Bären oder Wölfe, sowie seltene oder bedrohte Haustierrassen zu finden sind, können diese aus nächster Nähe beobachtet werden. Um herauszufinden, welche deutschen Wildparks sich für einen tierischen Ausflug in die Natur besonders lohnen, hat das Kurzreiseportal kurz-mal-weg.de (KMW) 80 von ihnen miteinander verglichen – berücksichtigt wurden dabei die Anzahl der Instagram-Hashtags, die Größe der Parks in Quadratmetern, der Eintrittspreis sowie die Vielfalt der Tierwelt. Pro Kategorie konnten 80 Punkte geholt werden. Insgesamt waren so 320 Zähler möglich.

Das sind die zehn besten deutschen Wildparks im KMW-Ranking

  • Platz 1: Wildpark Leipzig, Sachsen 
  • Platz 2: Fasanerie Wiesbaden, Hessen
  • Platz 3: Heimat-Tierpark Olderdissen, Nordrhein-Westfalen
  • Platz 4: Wildpark Eekholt, Schleswig-Holstein 
  • Platz 5: Wildpark MV, Mecklenburg-Vorpommern
  • Platz 6: Wildpark Poing, Bayern
  • Platz 7: Wildpark Schwarze Berge, Niedersachsen
  • Platz 8: Lindenthaler Tierpark, Nordrhein-Westfalen 
  • Platz 9: Tierfreigelände Nationalpark Lusen, Bayern
  • Platz 9: Wildpark Pforzheim, Baden-Württemberg 
  • Platz 10: Wildpark Schwentinental, Schleswig-Holstein

Platz 1: Wildpark Leipzig, Sachsen

Mit 267 von möglichen 320 Punkten landet der Leipziger Wildpark auf dem ersten Platz im deutschlandweiten Wildpark-Ranking von KMW. Neben dem Erholungsfaktor dient der Park auch zu Forschungs- und Erhaltungszwecken der einheimischen Wildtierarten. Neben Rot- und Damwild können hier Elche, Luchse, Waschbären und rund 30 weitere Tierarten beobachtet werden. Der freie Eintritt ermöglicht jedem Naturfreund einen Abstecher in die Tierparkanlage im Leipziger Auenwald. Mit einer Größe von 420.000 Quadratmetern rangiert der Park im oberen Mittelfeld des Parkgrößenvergleichs. Zudem bietet er Führungen, Exkursionen oder Ausstellungen an. 

Platz 2: Fasanerie Wiesbaden, Hessen

Auf Platz zwei, mit 254 Punkten, landet die Fasanerie Wiesbaden. Über 40 Tierarten, darunter Schafe, Wölfe oder Bären, sind hier heimisch. Daneben laden Wiesen, Gewässer und eine Vielzahl an Pflanzen zum Verweilen in der Natur ein. Der freie Eintritt ist ein weiterer Pluspunkt für die Fasanerie Wiesbaden. Der Wildpark landet mit 230.000 Quadratmetern im Ranking-Mittelfeld. Da er sich aber auf rund 60 Höhenmetern verteilt, ist ein Besuch mit Kinderwagen oder Rollstuhl nur bedingt geeignet. 

Platz 3: Heimat-Tierpark Olderdissen, Nordrhein-Westfalen

Der Heimat-Tierpark Olderdissen liegt in Bielefeld, am nördlichen Rand des östlichen Teutoburger Waldes. Mit 242 Punkten springt der Wildpark in die Top-Drei des KMW-Rankings. Auf 160.000 Quadratmetern tummeln sich hier rund 90 Tierarten – vom Storch über das Alpenmurmeltier bis hin zum Bären. Ebenfalls punktet der Park mit freiem Eintritt, und dass an 365 Tagen im Jahr.  

Platz 4: Wildpark Eekholt, Schleswig-Holstein

Rund eine Autostunde südlich von der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel entfernt liegt der Wildpark Eekholt. Mit 238 Punkten landet er auf dem vierten Platz im bundesweiten Wildpark-Vergleich. Hier leben rund 100 Tierarten auf 670.000 Quadratmetern – Fischotter, Füchse oder Wölfe können bei öffentlichen Fütterungen aus nächster Nähe beobachtet werden. Der Eintritt kostet 11,50 Euro für Erwachsene und zehn Euro für Kinder. 

Platz 5: Wildpark MV, Mecklenburg-Vorpommern

Auf dem fünften Rang landet der Wildpark MV mit 237 Punkten. Er liegt in Güstrow, knapp 40 Autofahrtminuten südlich von Rostock. Mit 13 Euro für Erwachsene und acht Euro für Kinder rangiert er auf den letzteren Plätzen in der Kategorie „Eintrittspreis“. Jedoch macht seine Größe von 200 Hektar (also zwei Millionen Quadratmeter) dies wieder wett – 90 Tiere bewegen sich großzügig auf dieser Fläche. Ein Highlight sind die rund zwei Stunden langen, geführten Wolfswanderungen in der Dämmerung inklusive Wolfsfütterung von April bis Dezember. 

Platz 6: Wildpark Poing, Bayern

Östlich von München befindet sich Platz sechs mit 233 Gesamtzählern: Der Wildpark Poing ist im Ranking der Instagram-Hashtag-Spitzenreiter mit über 15.250 Beiträgen. 75 Tierarten, darunter Wildschweine, Hirsche oder Bären, verteilen sich auf 570.000 Quadratmetern, die hier beobachtet und fotografiert werden können. Ein vier Kilometer langer Wald- und Wiesenwanderweg führt an den natürlich gestalteten Gehegen entlang. Damhirsche und Mufflons bewegen sich in diesem Areal frei und können, wie Schafe, Ziegen oder Ponys, gefüttert und gestreichelt werden. Der Eintrittspreis beläuft sich auf 11,50 Euro für Erwachsene und 7,50 Euro für Kinder. 

Platz 7: Wildpark Schwarze Berge, Niedersachsen

Mit 231 Punkten landet der Wildpark Schwarze Berge auf dem siebten Platz. Er befindet sich in der niedersächsischen Gemeinde Rosengarten, kurz hinter Hamburgs südlicher Stadtgrenze. Rund 100 Tierarten sind hier beheimatet und verteilen sich auf gut 500.000 Quadratmetern. Mit seinen 15.063 Instagram-Beiträgen landet der Wildpark Schwarze Berge auf dem zweiten Platz in dieser Kategorie. Ein Highlight sind die freilaufenden Hängebauchschweine, die die Gäste am Eingang empfangen. Weitere Besonderheiten sind der 45 Meter hohe Elbblickturm sowie die täglichen Flugschauen und Fütterungen. Der Eintritt kostet für Erwachsene zwölf Euro, Kinder zahlen zehn Euro.                  

Platz 8: Lindenthaler Tierpark, Nordrhein-Westfalen

Im Kölner Stadtteil Braunsfeld liegt der Lindenthaler Tierpark am Rande des Stadtwaldes. Er konnte 223 Punkte im Wildpark-Ranking von KMW ergattern. Auf einer Fläche von 100.000 Quadratmetern finden sich Schafe, Hochlandrinder oder Damwild. Mit den rund 1.797 Beiträgen liegt der Lindenthaler Tierpark auf der Instagram-Beliebtheitsskala auf Platz zehn. Der Eintritt ist kostenlos und die Tiere dürfen mit Futter, das im Tierpark gekauft werden kann, versorgt werden.  

Platz 9 geht zwei Mal in den Süden Deutschlands

Tierfreigelände Nationalpark Lusen, Bayern

Mitten im Nationalparkzentrum Lusen, gut eineinviertel Autostunden östlich von Straubing entfernt und nahe zur tschechischen Grenze gelegen, befindet sich das Tierfreigelände Nationalpark Lusen. Mit 221 Zählern landet es auf dem neunten Ranking-Platz und punktet mit rund 40 Säugetier- und Vogelarten, einer Größe von rund 400.000 Quadratmetern und freiem Eintritt. Ein knapp sieben Kilometer langer Rundweg mit Baumwipfelpfad führt durch das vielfältige Freigelände. 

Wildpark Pforzheim, Baden-Württemberg

Im Südosten von Pforzheim liegt der gleichnamige Wildpark Pforzheim, der es mit 221 Punkten ebenfalls auf den neunten Platz schafft. Unter den 70 Arten, die sich auf rund 165.000 Quadratmetern bewegen, gehören zum Teil auch seltene Tiere, wie etwa die Przewalski-Wildpferde. Im Instagram-Ranking belegt der Wildpark Pforzheim mit über 2.524 Beiträgen den sechsten Platz in dieser Kategorie. Der Eintrittspreis wird pro Auto berechnet und beläuft sich auf drei Euro. 

Platz 10: Wildpark Schwentinental, Schleswig-Holstein

Der zehnte Platz geht mit 219 Punkten an den Wildpark Schwentinental, der rund 20 Autominuten von der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel entfernt ist. Der Park punktet insbesondere mit kostenlosem Eintritt und einer Größe von rund 400.000 Quadratmetern. 22 Tierarten, darunter Rot- und Damwild, Wildschweine oder Hochlandrinder, haben hier ein Zuhause. Ein Streichelzoo und ein Abenteuerspielplatz runden das Naturerlebnis ab.

Mehr dazu findet Ihr unter: www.kurz-mal-weg.de/reisemagazin/reise-trends/wildpark-ranking