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Fontanellen – Warum ist der Kopf meines Babys so weich?

Manche Eltern erschrecken nach der Geburt, weil ihr Kind einen ganz schiefen Kopf hat. Dabei brauchen sie keine Angst zu haben. Der Kopf des Kindes ist noch nicht ganz fertig und wird seine Form in den kommenden Wochen noch stark verändern.

Die einzelnen Knochen sind nach der Geburt noch nicht ganz zusammengewachsen. Zwischen ihnen gibt es elastische Weichstellen, die so genannten Fontanellen. Dieses Bindegewebe verknöchert erst nach einiger Zeit. Aber anfangs ist es wichtig, dass sich die einzelnen Knochenplatten gegeneinander verschieben können. Zum Beispiel bei der Geburt. Auf diese Art und Weise kann das Baby leichter durch den Geburtskanal – die Fontanellen machen es somit einfacher für Mutter und Kind.

Man muss also auch nicht allzu große Angst haben, dem Baby weh zu tun. Schon bei der Geburt muss der Kopf einem hohen Druck standhalten. Wenn man genau hinsieht, kann man an der Stirnfontanelle sogar den Puls des Babys beobachten. Daher kommt auch der Name. Der Begriff Fontanelle stammt aus dem Alt-französischen und bedeutete so viel wie „kleine Quelle“.

Wann die Knochenplatten vollkommen mit einander verwachsen sind und sich das anfangs weiche Bindegewebe vollends verknöchert hat, ist bei jedem Kind anders, kann aber bis zu vier Jahre dauern.