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Frühzeitiges Impfen ist die beste Vorsorge

Säuglinge sind durch bestimmte Infektionskrankheiten stärker gefährdet als ältere Kinder. Ab dem Ende des zweiten Lebensmonats sollten sie daher gleich mit den empfohlenen Impfungen gegen schwerwiegende Erkrankungen geschützt werden.

Direkt nach der Geburt bieten die Antikörper der Mutter zunächst noch einen ausreichenden Schutz. Doch bis zum Ende des zweiten Lebensmonats sind nur noch rund 20 Prozent davon übrig. Ab diesem Zeitpunkt muss das Immunsystem den Auftrag zur eigenen Produktion von Abwehrstoffen erhalten – dies geschieht durch die Impfung.

 

Welche Impfungen braucht das Baby?

Von Anfang an ist es ratsam Ihr Kind gegen die Infektionen mit dem Hib-Bakterium (Haemophilus influenzae Typ B), Keuchhusten und Pneumokokken zu schützen. Die Pneumokokken-Infektion kann beispielsweise eine gefährliche Lungenentzündung, Hirnhautentzündung und Blutvergiftung verursachen. Daher wäre es wichtig darauf zu achten, dass Ihr zwei Monate altes Baby parallel zu der 6-fach- oder 5-fach-Impfung am gleichen Tag auch die Pneumokokken-Impfung erhält. Diese „große“ Impfung ist für Ihr Baby gut verträglich, auch frühgeborene Kinder, die zeitnah einen besonderen Schutz benötigen, bekommen diese Impfdosis verabreicht. So haben Sie gleich von Anfang an die beste Vorsorge getroffen und Ihr Kind ist optimal gegen gefährliche Krankheiten gewappnet.

 
Für das Immunsystem Ihres Babys sind die vielen Impfkomponenten kein Problem. Schon ab den ersten Lebensminuten ist dieses darauf eingestellt, ständig eine Vielzahl von Fremdstoffen und Krankheitskeimen aus der Umwelt abzuwehren. Der permanente Kampf mit einer Vielzahl von Erregern stärkt das Immunsystem gleich am Anfang optimal für das spätere Leben. Das Beste Beispiel dafür sind Untersuchungen mit Kindern, die auf einem Bauernhof aufgewachsen sind. Ihr Immunsystem entwickelte seltener Allergien, da es schon im Säuglingsalter mit vielen Tieren und einer Vielzahl von Keimen in Kontakt kam.

 

Die nächsten Schritte

Nicht alle Impfstoffe werden bereits im Säuglingsalter verabreicht: Gegen Kinderkrankheiten wie Masern, Mumps und Röteln sowie gegen die besonderen Erreger von Hirnhautentzündungen solltet Ihr Euer Kind erst zu Beginn des zweiten Lebensjahres impfen lassen. Sprecht mit Eurem Kinderarzt, er kann Euch über die nächsten Schritte beraten.