Eine Neugeborenengelbsucht kommt bei etwa drei von fünf Neugeborenen vor. Ursache ist die vermehrte Ansammlung des gelben Gallenfarbstoffes Bilirubin. Wenn eine bestimmte Menge des Farbstoffes im Blut erreicht ist, färben sich die Haut sowie die Schleimhäute des Babys gelb.
Diese Gelbfärbung ist oft ein Anzeichen eines ganz normalen Prozesses, da der kleine Körper nach der Geburt erst einmal viele rote Blutkörperchen abbauen muss. Der Blutfarbstoff aus der Schwangerschaft wird nun nicht mehr gebraucht und wird nach und nach durch eine andere Sorte ersetzt.
Normalerweise sollten die Bilirubinwerte des Neugeborenen zwischen dem dritten und fünften Lebenstag ihren Höhepunkt erreicht haben. Haben sie sich nach einer Dauer von zehn Tagen bis zwei Wochen wieder normalisiert, ist eine spezielle Behandlung des Babys nicht nötig.
Sollte das aber nicht der Fall sein, muss die Neugeborenengelbsucht entweder mit einer Lichttherapie oder einem Blutaustausch behandelt werden.