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Mit Wintergemüse durch die kalte Jahreszeit

In der kalten Jahreszeit kommt ballaststoffreiches Wintergemüse, wie Kartoffeln, Rosenkohl, Wirsing, Schwarzwurzel oder Rote Beete, auf den Teller. Das Wintergemüse liefert dabei nicht nur eine gute Sättigung bei geringem Kaloriengehalt, es stärkt auch durch seine Ballaststoffe unseren Darm und somit unser ganzes Immunsystem. Der Vorteil der Gemüsesorten ist, dass diese auch bei Kälte in der Region wachsen. Beispielsweise sind frisch geernteter Rosenkohl oder Rote Beete aus regionalem Anbau zwischen November und März in den Verkaufstheken zu finden. Kartoffeln können zudem ganz einfach für den Winter eingelagert werden.

Besserer Geschmack für Salzkartoffeln und längere Lagerung
Kartoffeln sind langweilig und schmecken immer gleich? Wer dem zustimmt, sollte den Knollen etwas mehr Würze verleihen: Einfach zusätzlich Currypulver in das Kochwasser geben – so bekommen die Kartoffeln nicht nur eine schöne Farbe, sondern auch einen intensiven Geschmack.

Um die Lagerungsfähigkeit von Kartoffeln zu verbessern, sollten diese in einem luftdurchlässigen Behälter in einem kühlen und dunklen Raum gelagert werden. Wenn keimende Kartoffeln entdeckt werden, sollten diese aussortiert werden. Falls die Lagertemperatur etwas zu kalt war, können die Knollen einfach vor dem Schälen in kaltes Wasser gelegt werden. So werden diese wieder bissfest und lassen sich zudem auch besser schälen.

Rote Beete einlagern
Rote Beete bleibt über viele Wochen saftig, wenn sie lagenweise in feuchten Sand eingeschichtet und in einem null bis fünf Grad Celsius kühlen Raum einlagert wird. Vor dem Einlagern ist das Laub knapp über den Knollen abzuschneiden. Falls es im Lagerraum kälter wird, ist warm Einpacken die beste Lösung. Unter einer dicken Mulchschicht aus Stroh kann die Rote Bete in Ruhe ausreifen, unter -4 Grad Celsius ist allerdings mit Frostschäden zu rechnen!

Rosenkohl verfeinern
Es gilt eine einfache Regel: Den Rosenkohl besser erst nach dem Kochen salzen, dann verliert er weniger Farbe. Ansonsten kann er leicht grau werden. Für den richtigen Geschmack verträgt das Gemüse auch ein wenig Säure, etwa von Zitronensaft oder einem Schuss Weißwein. Denn der Rosenkohl bindet diese und sorgt für eine gute Verträglichkeit von säurebildenden Lebensmitteln.

Frischen Wirsing richtig einfrieren
Ein Wirsing-Kopf kann recht groß sein, weshalb es sich lohnt, das beliebte Wintergemüse frisch einzufrieren. Hierzu muss der Kohl in seine einzelnen Blätter zerlegt und diese gründlich gewaschen werden. Hier gilt es zu beachten: Die unteren Blätter des Wirsings haben in der Regel weniger Bitterstoffe als die oberen. Für einen feinen Geschmack sollten Sie die erste Blätterlage eventuell nicht mit verwerten. Anschließend den Wirsing für maximal drei Minuten in kochendes Salzwasser geben, im Anschluss blanchieren und mit kaltem Wasser abschrecken. So bleiben die grüne Farbe und auch die Nährstoffe beim Einfrieren erhalten. Jetzt müssen die Blätter nur noch vorsichtig mit einem Küchentuch getrocknet werden. So kann der Wirsing in einem Vorratsglas oder einem Gefrierbeutel für ein Jahr im Gefrierfach gelagert werden.

Schonende Gemüsezubereitung
Gemüse aus der Tierkühltruhe ist eine gute Alternative zu der frischen Variante, da der Nährstoffgehalt fast identisch ist. Allerdings gilt dies nur, wenn das Gemüse auch richtig zubereitet wird: So sollte gefrorenes Gemüse immer direkt in den Topf gegeben und nicht vor der Zubereitung aufgetaut werden. Während des Auftauens gehen die Vitamine und Spurenelemente verloren. Gleichzeitig schadet vielen Gemüsesorten auch zu viel Hitze, sodass bei zu langem Kochen ebenfalls wichtige Vitamine verloren gehen. Experten empfehlen für eine schonende Gemüsezubereitung somit das Dünsten und Dämpfen.