Die Elternzeit ist vorbei, der Alltag beginnt: Wenn beide Elternteile arbeiten müssen und Oma und Opa keine Alternative sind, muss für den Knirps eine andere Lösung gefunden werden. Bei der Kinderbetreuung ist es heute aber für viele Eltern schwierig, die Vor- und Nachteile genau abzuwägen.
Wir haben für Euch einige Punkte zusammengestellt, die für die Betreuung durch eine Tagesmutter sprechen und zeigen auf, wann für Euer Kind eher die Kita in Frage kommt.
VORTEILE DER TAGESMUTTER
• In der privaten Tagespflege ist Dein Kind meist in einer kleinen Gruppe untergebracht. Dadurch kann die Tagesmutter ihm viel Aufmerksamkeit widmen.
• Die Aufgaben einer Tagesmutter sind gesetzlich festgelegt. Sie muss für die Tätigkeit fachlich, persönlich und gesundheitlich geeignet sein. Über diese Eignung wird mithilfe einzelner Gesetze in den Bundesländern entschieden.
• Die Tagesmutter muss pädagogisch qualifiziert sein und einen speziellen Erste-Hilfe-Kurs für Kinder besucht haben. Außerdem ist die jährliche Fortbildung obligatorisch.
• Oft sind die zu betreuenden Kinder bei Tagesmüttern in unterschiedlichem Alter. Ein Vorteil für Euer Kind ist, dass es sich an jüngere sowie ältere Kinder gewöhnen kann und lernt, sich in deren Gegenwart wohlzufühlen – ganz wie in einer Familiensituation.
• Durch den Umgang mit anderen Kindern und der Tagesmutter lernt das Kind viele neue Dinge kennen. So werden Neugier und Experimentierfreudigkeit angeregt.
• Meistens sind Tagesmütter zeitlich flexibler, wenn es darum geht, Euer Kind dort hinzubringen und wieder abzuholen.
• Die meisten Tagesmütter und Tagesväter sind selbst Eltern. Im Idealfall gebt Ihr Euer Kind bei jemandem ab, der mit der Kinderbetreuung und -pflege ausreichend vertraut ist.
VORTEILE DER KINDERKRIPPE
• Die Erzieher und Erzieherinnen in einer Kita sind meistens professionelles Personal, das für die Betreuung von kleineren Kindern ausgebildet ist.
• In der Krippen-Gruppe sind Kinder ähnlichen Alters. Der Kontakt mit Gleichaltrigen fördert das soziale Lernen und gibt Eurem Kind neue Impulse.
• Der Tagesablauf in einer Krippe ist klar geregelt und es herrschen feste Strukturen, die das Miteinander ordnen, wie feste Spiel-, Essens und Schlafenszeiten.
• Spielen, Toben, Kreativsein: Die Kinderkrippe bietet den Kindern ein großes Angebot an Spiel und Bewegungsmöglichkeiten. Basteln und Singen gehören da auch mit zum Programm. Viele Kitas haben einen Außen-Spielbereich und bieten gemeinschaftliche Ausflüge an.
• Fällt ein Betreuer mal aus, ist die Betreuung des Kindes trotzdem noch gewährleistet, da der Personalschlüssel in der Kita höher ist.
• Oft ist an die Kinderkrippe ein Kindergarten angeschlossen, sodass Dein Kind die Einrichtung bereits kennt, wenn es in den Kindergarten kommt, und das vertraute Umfeld nicht wechseln muss.
• Krippen verfolgen je nach Träger bestimmte pädagogische Konzepte, die Eltern einsehen und nachlesen können.
Und was nun? Ob Kita oder Tagesmutter − Ihr entscheidet letztlich darüber, was für Euer Kind das Beste ist. Stellt Euch auch folgende Fragen: Möchte ich mein Kind diesen Personen anvertrauen? Sind sie mir sympathisch? Wenn Euer Bauchgefühl stimmt, wird sich Euer Zwerg mit Sicherheit auch wohlfühlen!