Zunächst wird das Baby nicht vor die Qual der Wahl gestellt. Die ersten vier bis sechs Monate wird es mit Muttermilch oder industriell hergestellter Säuglingsmilch versorgt. Sowohl Muttermilch als auch andere Säuglingsmilch enthalten genügend Flüssigkeit. Wasser braucht man in diesen ersten Monaten nicht hinzuzufügen.
Ausnahme: Bei großer Hitze und Durchfall sollte der Säugling Wasser bekommen. Doch aufgepasst, das Leitungswasser sollte abgekocht und wieder erkaltet sein. Selbstverständlich gibt es auch im Handel Mineralwasser speziell für Säuglinge.
Normalerweise genügt es, dem Baby Wasser zu trinken zu geben, wenn es Beikost bekommt. Mit der Einführung der dritten Breimahlzeit wird der Durst nicht mehr allein durch die Milchnahrung gedeckt. Dann reicht die Wassermenge nicht mehr aus. Die tägliche Trinkmenge sollte dann auf mindestens 400 ml gesteigert werden.
Manche Babys mögen kein Wasser. Was nun? Es gibt Baby-Tees. Lasst Euch nicht dazu verleiten, Instant-Tees zu verabreichen, die oft Zucker enthalten. Zu meiden sind Kräutertees wie z.B. aus Anis oder Fenchel. Blähungen können die Folgen sein.
Säfte sind mit Vorsicht zu genießen. Oftmals enthalten sie Zucker oder noch gravierender: Zuckeraustauschstoffe, die die Nieren belasten. Verdünnte Apfelsaftschorlen im Verhältnis von 1:3 sollten die Ausnahme sein, Fruchtsäfte in dem Alter sind noch zu meiden, es sei denn, sie enthalten fruchteigene Süße. Auch von kohlensäurehaltigen Getränken ist noch abzuraten. Auf der schwarzen Liste stehen Alkoholika, Cola und Kaffee.
