An Weihnachten wünschen sich viele Kinder und Jugendliche ein Smartphone, Tablet oder eine Konsole. Aber welche Mediengeschenke sind für welches Alter geeignet?
Die Initiative "SCHAU HIN! Was dein Kind mit Medien macht." empfiehlt, dass Kinder bis etwa sechs Jahren noch keine eigenen Mediengeräte bekommen sollten, sondern die der Eltern oder Geschwister nutzen können. Eltern mit älteren Kindern können anhand von Familiengeräten oder einer Beratung im Fachgeschäft prüfen, ob Tablet, Smartphone & Co. wirklich zu den Fähigkeiten des Kindes passen und wie sie diese altersgerecht einrichten können. Ratsam sind auch Vereinbarungen zu Spielzeiten, Datenschutz sowie zum sicheren Surfen.
Geschenke sollten altersgerecht sein
Ab drei Jahren eignen sich Bilderbücher, Hörspiele oder altersgerechte Filme bis 30 Minuten.
Ab sechs Jahren machen Apps und Bücher zum Lesen lernen, altersgemäße Kinderfilme sowie Computer- oder Konsolenspiele Sinn, die sich gemeinsam schauen oder spielen lassen.
Ab neun Jahren sind Smartphones und Spielekonsolen mit altersgerechten Spielen sowie deaktiviertem Internetzugang und aktivierten Sicherheitseinstellungen die richtige Geschenkidee.
Ab zwölf Jahren empfehlen sich Smartphones, Tablets, Laptops und Konsolen, wenn Kinder schon etwas Surferfahrung haben und wesentliche Sicherheitsregeln kennen und sich daran halten.
Alterskennzeichnung auf den Verpackungen beachten
Auf den Verpackungen der Produkte findet man meist eine Altersfreigabe. Alterskennzeichnungen bieten zum Beispiel die Freiwillige Selbstkontrolle Filmwirtschaft (FSK) bei Filmen sowie die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) bei Computerspielen. Pädagogische Empfehlungen stellen diese Alterskennzeichnungen allerdings nicht dar. Inhaltliche Empfehlungen finden Eltern auf Plattformen wie flimmo, Kinderfilmwelt, Klick-Tipps, dem Spieleratgeber NRW und der Datenbank „Apps für Kinder“ des Deutschen Jugendinstituts sowie in der Broschüre des Initiativbüros „Gutes Aufwachsen mit Medien“. Hier werden Filme, Sendungen sowie Online-Spiele und Apps in Bezug auf die Eignung und Attraktivität für Kinder inhaltlich bewertet.
Eltern sollten auch andere Schenkende über Altersfreigaben informieren und die neuen Geräte mit der ganzen Familie ausprobieren.
Das sichere Surfen der Kids im Blick behalten
Bei internetfähigen Geräten vereinbaren Eltern und Kinder am besten gemeinsam wichtige Regeln. Eltern sprechen am besten mit dem Kind, wie es seine Daten schützt, sicher chattet, was Urheberrechte sind und wie es diese wahrt und dass es sich bei Problemen an sie wendet. Eltern sollten auch Sicherheitseinstellungen aktivieren. Elternsache sind auch Anmeldungen auf Internetseiten oder die Installation von neuen Programmen. Laufende Kosten überwacht man am besten mit einem Prepaid-Vertrag oder ein Tarif mit Kosten-Airbag.
Mehr dazu lest Ihr auf www.schau-hin.info.